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Evidenzbasierte Behandlungsempfehlungen der AWMF nach höchstem wissenschaftlichen Standard (S3-Level)
S3-Leitlinien der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) repräsentieren den höchsten Evidenzgrad in der medizinischen Leitlinienentwicklung. Sie basieren auf systematischer Literaturrecherche, Evidenzbewertung und einem formalen Konsensverfahren.
Die S3-Leitlinie zur Behandlung von Angststörungen wurde von führenden deutschen Experten entwickelt und gibt klare Empfehlungen für die optimale Behandlung verschiedener Angststörungen.
Strukturierte Anamnese und Verwendung standardisierter Fragebögen (GAD-7, Beck-Angst-Inventar)
Aufklärung über Angststörungen, Entstehung und Aufrechterhaltung von Angstsymptomen
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) als Goldstandard der Behandlung
SSRI als erste Wahl bei schweren Verläufen oder unzureichendem Therapieansprechen
Kombination aus Psychotherapie und Medikation bei komplexen Fällen
Die KVT wird in der S3-Leitlinie als Therapie der ersten Wahl empfohlen. Sie zeigt bei Angststörungen die beste Evidenzlage mit Erfolgsraten von 60-80%.
Benzodiazepine (max. 2-4 Wochen):
Die S3-Leitlinie warnt ausdrücklich vor folgenden Behandlungsansätzen:
Die S3-Leitlinie empfiehlt bei anhaltenden Angstsymptomen die Konsultation eines Facharztes oder Psychotherapeuten. Eine frühzeitige Behandlung führt zu besseren Therapieergebnissen.
Quelle: S3-Leitlinie zur Behandlung von Angststörungen (AWMF-Registernummer: 051-028). Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN). Letzte Aktualisierung: 2021.